Seniorenzentrum Clarissenhof, Ulm

Generalsanierung und Erweiterung
  • 2006
  • BRI 27.300 m3
  • LPH 1-9

in Arbeitsgemeinschaft mit Steim Architekten, Leinfelden-Echterdingen

Das 1973 erbaute Pflegeheim wurde in seiner Struktur erhalten, jedoch die Innenräume an die veränderten Bedürfünisse der heutigen Pflege angepasst: Damals reines Altenheim konzipiert, ist jetzt eine stärkere Gewichtung auf den pflegenden Bereich notwendig geworden. Wie eine Glasvitrine wurde das neue Verbindungsgebäude vor den bestehenden Bau gesetzt und schließt so den Innenhof ab.
Die große torartige Öffnung aber lässt keine Enge entstehen und den Blick nach außen zu. Farbige, vorgefertigte Plattenelemente beleben die Fassadengestaltung und legen sich gleichzeitig wie ein Band um das Gebäude, das dadurch optisch zu einer Einheit gefasst wird. Überall im Pflegeheim finden sich mit kräftigen Farben bemalte Wände, die Lebendigkeit und Fröhlichkeit ausstrahlen. Die Kapelle wurde als Neubau in den Innenhof verlegt, eine lichtdurchflutete Caféteria ist hinzugekommen, ebenso ein Steg, der zwei weit voneinander entfernt liegende Gebäudeteile verbindet. Jedes der Bewohnerzimmer verfügt nun über eine eigene Dusche und WC. Hinzugekommen sind geeignete Räume für Demenzerkrankte, Kurzzeit- und Tagespflege-Patienten.

Bauherr
Paul-Wilhelm-von-Keppler-Stiftung
Planung
Team
Fotos: Martin J. Duckek, Ulm

Plätze für 140 Patienten, Wohnbereich für Demenzerkrankte, Kapelle, Vollversorgungsküche, Ambulante Dienste, Verwaltung

Der neu gestaltete Innenhof wirkt geschlossen und dennoch transparent offen. Ein Kunststück, das durch den gläsernen Anbau hervorragend gelungen ist. Die im Innenhof an das Hauptgebäude angedockte,
neu errichtete Kapelle ist im Inneren in warmen Gelb-, Orange- und Rottönen gestaltet.